Freitag, 28. Juni 2013

Pflöcke sind gut - Bäume sind besser!



Tim Sandweg und Martin G. Berger waren heute vor dem Anhaltischen Theater Dessau und haben gegen den Protest protestiert. Als Theatermitarbeiter sich abseilten und begannen, das Theater mit Pflöcken zu vertauen, war klar: hier läuft etwas schief. Denn Pflöcke sind gut - aber Bäume sind besser!

Todesmutig riss man dem Intendanten das Mikrophon aus der Hand und wandte sich ans Publikum. In einem hochemotionalen Redebeitrag wurden die Menschen von der Idee der Renaturierung überzeugt.

Sehen Sie den Auftritt hier im Video:

http://bambuser.com/v/3698628

Dienstag, 25. Juni 2013

Initiative Pro Holzweg sucht die Waldstadt

Wir wurden auf unserer Facebook-Seite auf das Renaturierungsprojekt "Waldstadt" in Halle Silberhöhe hingewiesen. Martin G. Berger zögerte deshalb nicht lange und machte sich auf an die Saale. 

Ob die Suche erfolgreich war, was die "Waldstadt" eigentlich ist und wie sich die Einwohner des Hallenser Außenbezirks selber sehen - all das in unserer packenden, ruckeligen Reportage "Auf der Suche nach der Waldstadt".

Renaturierung Sachsen-Anhalts jetzt!




Freitag, 21. Juni 2013

500.00 Hektar Wald sind erst der Anfang!

Die Mitteldeutsche Zeitung meldete im Mai erfreuliche Neuigkeiten zum wachenden Waldbestand!

Wir freuen uns über die aktive Unterstützung der Aufforstung durch Umweltminister Hermann Onko Aeikens (CDU) und sagen: 500 000 Hektar sind nur der Anfang! Seit 1990 wurden laut Bericht der Mitteldeutschen Zeitung ehemalige Militärgelände und frühere Bergbaugebiete erschlossen - wir machen weiter mit Kultur- und Bildungseinrichtungen.

Wie viel sind eigentlich 500 000 Hektar: In Quadratkilometern ausgedrückt würden wir von 5000 km2 sprechen. Sachsen-Anhalt hat eine Gesamtfläche von 20.446,31 km2. Knapp ein Viertel der Landesfläche ist demnach bereits heute Waldgebiet.

Montag, 17. Juni 2013

Aktion "Wegziehen!"


Tim Sandweg informiert über den Start der Aktion "Wegziehen!" in diesem Videoclip.
Unser Youtube-Channel: http://www.youtube.com/user/ProHolzweg

Aktion "Wegziehen!" gestartet







Die Initiative Pro Holzweg startet die Aktion „Wegziehen!“, die Pendler aus Sachsen-Anhalt zum Umzug an ihre Wohnstätten außerhalb des Bundeslandes motivieren will. Gerade bei Pendlern, die täglich mit dem Leben außerhalb des Bundeslandes in Kontakt kommen, wird die langsame Ausdünnung des öffentlichen Lebens im Heimatland Anlass sein, über einen Wohnortswechsel nachzudenken. Dieses Ansinnen möchte die Aktion unterstützen. Tim Sandweg von der Initiative Pro Holzweg startete heute Morgen die Aktion in Magdeburg am Autobahnzubringer zur A2 und überraschte die Pendler.

Warum wir die Pendler im Blick haben:

Dem Pendlerbericht für das Jahr 2009 mit dem Titel „Hohe Arbeitskraftmobilität in Sachsen-Anhalt“ des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung ist zu entnehmen, dass 135.600 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte aus Sachsen Anhalt zu ihrer Berufsstätte außerhalb des Bundeslandes pendeln. Hinzu kommen 7800 Auszubildende. Manche pendeln täglich, gerade in die Gebiete hinter der Landesgrenze, manche Pendler benötigen über vier Stunden zu ihrer Arbeitsstätte und verbringen die Woche außerhalb ihres Wohnortes. 3/5 der Beschäftigten pendeln nach Westdeutschland, darunter knapp ein Drittel nach Niedersachsen.

Wir, die Initiative Pro Holzweg, fordert die Landesregierung auf, endlich die verzweifelten Rückholaktionen zu beenden und die Pendler zu einen Umzug in die Bundesländer, in denen sie ihre Arbeit gefunden haben, zu bewegen. Pendler sind erfahrungsgemäß bewegliche Personen – hier müssen wir ansetzen und dieser Personengruppe den Wegzug nahe legen. Wenn auf jeden Arbeitnehmer, der raus aus Sachsen-Anhalt pendelt, nur eine weitere Person käme, die mitzöge, würden das Bundesland 271200 Personen verlassen. Beim heutigen Bevölkerungsstand von 2,277 Millionen Menschen wären dies fast 12% der Einwohner. Dies brächte enormen Leerstand mit sich, gerade in Regionen, in denen viele Pendler wohnen.

Neben der sich daraus erschließenden Möglichkeit der Renaturierungsfläche bringt der Umzug der Pendler weitere Vorteile mit sich: Da ein Großteil der Pendler den eigenen PKW zur Fahrt in die anderen Bundesländer nutzt, ist mit einem geringeren Verkehrsaufkommen und einem geringeren CO2-Ausstoß zu rechnen. Außerdem steigen bei Pendlern, die länger als zwei Stunden täglich unterwegs sind, die Risiken in den Bereichen Gesundheit,soziale Integration und Familienleben. Der tägliche Stress, pünktlich zur Arbeitsstätte zu kommen, die fehlende Zeit für eine Gesundheitsvorsorge, die soziale Desintegration, gerade bei Wochenendpendlern – das sind Risiken, die nicht sein müssen.

Wegziehen! Eine Aktion der Initaitive Pro Holzweg. Unterstützten Sie uns: Stellen Sie sich morgens an von Pendlern stark frequentierte Straßen oder Bahnsteige und halten Sie Ihnen ein Wegziehen-Schild entgegen. Fotografieren Sie Ihr bürgerschaftliches Engagement und posten Sie es auf unserer Facebook-Seite

Freitag, 14. Juni 2013

Wir sind auch auf Facebook -

Die Initiative Pro Holzweg ist auch auf Facebook vertreten und freut sich über Unterstützer: Hier klicken!

Wer wir sind und was wir wollen



Schließen Sie für einen Moment die Augen und stellen Sie sich vor: Sachsen-Anhalt in 100 Jahren. Dort, wo einst Industrieanlagen und Wohnparks standen, Straßen und Fahrradwege die Landschaft durchschnitten und Shopping Malls die Stadtkerne bildeten, herrscht friedliche Ruhe, nur durchbrochen vom Flügelschlag einer Rohrdommel. Statt Autos durchstreifen Wölfe das Dickicht ost- und westseits der Elbe. Ein urwaldähnliches Paradies des Artenreichtums, die grüne Lunge der Republik. Nur eine Art fehlt: Der Mensch existiert nur noch als Beschützer und Bewahrer.

Dieser Traum kann Wirklichkeit werden! Wir von der Initiative Pro Holzweg wissen: Sachsen-Anhalts Zukunft liegt nicht in seiner Besiedlung. Sachsen-Anhalts Zukunft ist der Wald. Deshalb fordern wir die komplette Entvölkerung Sachsen-Anhalts!

Bereits heute arbeitet die Landesregierung Sachsen-Anhalts aktiv an der Umsetzung dieser Zukunftsvision. Die jüngsten Kürzungsansinnen, die unter anderem die Sportförderung, die Polizei, die Kultur und die Universitäten betreffen werden, sind ein Schritt in die richtige Richtung.

Ohnehin zeigen die Zahlen des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalts, dass der Prozess der Entsiedlung des Landes bereits begonnen hat. Seit 1990 ist die Bevölkerung um 17,1% zurückgegangen. Die 5. Regionalisierte Bevölkerungsprognose geht davon aus, dass die Bevölkerung bis zum Jahr 2025 um weitere 18,6% schrumpfen wird. Bereits 2023 wird das Land weniger als 2 Millionen Einwohner haben und die älteste Bevölkerung in ganz Europa aufweisen. Und das sind bereits die Zahlen ohne eine aktive Entvölkerungspolitik! Die Landesregierung ist auf dem richtigen Weg, aber sie geht ihn noch nicht entschlossen genug.

Wir von der Initiative Pro Holzweg fordern die Landesregierung auf, noch mutiger aktiv die Entvölkerung des Landes und den Wegzug seiner Bewohner zu befördern und so das Ziel eines menschenleeren Sachsen-Anhalts aktiv mitzugestalten! Wir fordern die Landesregierung auf, durch weiteren Entzug finanzieller Mittel das öffentliche Leben des Landes weiter zu reduzieren! Wir fordern die Landesregierung auf, durch Streichen von Studienplätzen möglichst viele junge Menschen bereits in frühen Jahren zum Wegzug zu bewegen und einen Zuzug von jungen Akademikern zu verhindern! Wir fordern die Landesregierung auf, durch ein weiteres Ausdünnen der Versorgung in ländlichen Bereichen, ältere Mitbürger zum Umzug zu motivieren!

Gleichzeitig müssen wir heute beginnen, die Weichen für die Renaturierung zu stellen. Wir fordern die Landesregierung auf, alle in Bildung, Kultur und weiteren Sektoren gestrichenen Gelder zu 100% der Bewaldung des Landes und der aus dem Förderwegfall entstehenden Brachfläche zur Verfügung zu stellen! Die Initiative Pro Holzweg steht zur Verfügung, an der Aufforstung und Renaturierung geschlossener Institutionen aktiv mitzuwirken und sie ihrer neuen Bedeutung zuzuführen. Genauso verstehen wir uns als Lobbyisten, die dieser fantastischen Zukunft ihren Weg bereiten wollen.

Unser gemeinsames Ziel muss es sein, Sachsen-Anhalt in die größte zusammenhängende Waldfläche Deutschlands zu verwandeln. Durch eine gemeinsame Anstrengung wird es uns gelingen, Sachsen-Anhalt schon bald wieder in eine blühende Landschaft zu verwandeln, in der es sich nicht mehr zu leben und zu arbeiten lohnt.